Programm - zuletzt aktualisiert am 28.05.2014

BUKO-36
alle oder nirgends

Freitag, 2014-05-30

Zwischen Wüste und Meer: Kämpfe um Bewegungsfreiheit im Transit (Emmanuel Mbolela/Afrique-Europe-Interact)

Between Desert and Ocean: Struggles for Freedom of Movement along the Transit Routes

Since the shift of EU border regimes to the African continent, refugees and migrants in the Maghreb are hunted, taken custody and deported to the desert-with the consequence that racist prejudice within the population are promoted or even sparked. During the workshop we would like to report how transnational resistance can be organised under such conditions. Starting point is the experience of the human rights activist and author Emmanuel Mbolela, who had to leave the Congo in 2002 as a political refugee and who has ended up in Morocco. Here he has helped to build the first organization of Sub-Saharan refugees and migrants.Practically, the concrete suggestion of how a self-organised alarm network can support refugees and migrants who are in distress at sea. The workshop will be bilingual in German and French and take approximately 30 to 60 min longer.

Spätestens mit der Vorverlagerung des EU-Grenzregimes bis weit auf den afrikanischen Kontinent werden in den Ländern des Maghreb Flüchtlinge und Migrantinnen aus Subahara-Afrika gejagt, festgenommen und in die Wüste abgeschoben – mit der Konsequenz, dass rassistische Vorurteile in der Bevölkerung gezielt gefördert oder überhaupt erst hervorgebracht werden. In dem Workshop möchten wir daher berichten, wie unter derartigen Bedingungen transnationaler Widerstand und Protest organisiert werden kann. Ausgangspunkt sind die Erfahrungen des Menschenrechtsaktivisten und Autors Emmanuel Mbolela, der 2002 den Kongo als politischer Flüchtling verlassen musste und nach einer mehrjährigen Reise in Marokko gestrandet ist, wo er die erste Organisation subsaharischer Flüchtlinge und Migrantinnen mitaufgebaut hat. Unter praktischen Gesichtspunkten soll zudem der derzeit zwischen Aktivistinnen in Europa und Afrika intensiv diskutierte Vorschlag vorgestellt werden, wie durch ein selbstorganisiertes Alarmnetzwerk in Seenot geraten Flüchtlinge und Migrantinnen unterstützt werden können. Der Workshop wird zweisprachig deutsch-französisch stattfinden und daher 30-60 Min. länger dauern.

Programm
Tag Freitag - 2014-05-30
Raum HTWK-Seminarraum 3
Beginn 12:00
Dauer 02:00
Track Migration & Rassismus
Sprache der Veranstaltung französisch
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